Vom Pferderücken zum (einsamen) Schreibtisch
Selbstständig zu sein, war nichts Neues für mich. Drei Jahre zuvor hatte ich mich bereits als Freiberuflerin gemeldet und mehrere Jahre als Freelancerin für eine Social-Media-Agentur gearbeitet. Und doch fühlte sich im Februar 2024 auf einmal alles neu an, als ich nach über einem Jahr als Volunteer auf einer Pferdefarm in den ecuadorianischen Anden meinen Laptop wieder aufklappte.
Es war ein merkwürdiges Gefühl. So viel hatte sich in den letzten Monaten verändert. Mein letztes Kundenprojekt hatte ich am Lago Atitlán in Guatemala gestartet und beim Besuch in Deutschland abgeschlossen. Nun lagen nicht nur tausende Kilometer zwischen Deutschland und mir. Die gefühlte Distanz zwischen mir und meiner Selbstständigkeit war mindestens genauso groß.
Ich wusste, dass ich gerne wieder online aktiver werden möchte. Zumindest sagte mein Kopf mir, dass das Sinn machen würde. Mein Herz war noch nicht so ganz überzeugt. Würde es mir dieses Mal gelingen, meinen Wunsch, mehr Achtsamkeit und Verbundenheit in die Arbeitswelt zu bringen, zu realisieren? Ich hatte keine Ahnung, wie und mit wem ich arbeiten wollte. Und noch weniger, was genau mein Angebot war.
Nachdem die Zeit mit den Pferden mich meiner eigenen Natur näher gebracht hatte, fühlte ich mich danach verlorener denn je. Und auch ganz schön einsam an meinem Schreibtisch.
Da war eine starke Sehnsucht nach Gemeinschaft und Verbindung in mir. Und ich wusste, dass LinkedIn ein guter Startpunkt für mich war, diese zu finden. In den darauffolgenden Wochen fanden viele neue Kontakte zu mir. Einer davon: Ilja Sabala Krasevski. Immer wieder erschienen seine Beiträge in meinem Feed.
Wir verabredeten uns zu einem virtuellen Kaffee. Einer von vielen, nichts Besonderes zu dieser Zeit. Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wie es genau dazu gekommen ist.
Er erzählte mir von seiner Vision: eine Community für Menschen, die aus dem Herzen heraus handeln. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich nur wenige Monate später eine aktive Rolle in der Realisierung dieser Vision spielen würde.
Doch ich wusste, dass ich Teil seiner Community sein wollte.
Von der stillen Zuhörerin zur Wegbegleiterin
In den ersten Wochen verfolgte ich das Geschehen im Skool Feed. Irgendwas war hier anders als auf LinkedIn. Der Austausch war persönlicher, offener, echter. Getragen von Sabala’s scheinbar unerschöpflicher Energie und Motivation.
Erste Community Calls wurden veranstaltet. Doch ich spürte, dass es gerade noch nicht dran war für mich. Was sollte ich denn da erzählen? Ich fühlte mich zwar nicht mehr ganz so allein wie noch ein paar Monate zuvor, aber orientierungslos war ich immer noch.
Mir war zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, dass die Community auch ein Ort für Selbstständige ist, die noch am Anfang stehen oder sich gerade umorientieren. Besonders in diesen Phasen, in denen wir viel hinterfragen, uns Klarheit zu Angebot, Positionierung und Co. fehlt, ist ein unterstützendes Umfeld unbezahlbar.
Hätte ich gewusst, wie erfüllt und verbunden ich mich nach meinem ersten Community Call gefühlt habe, wäre ich vielleicht schon vorher dazu gekommen. Aber ich habe auch Vertrauen, dass alles im richtigen Moment auf meinem Weg passiert.
Aus meinem ersten Live-Austausch ging ich jedoch noch mit einem anderen Gefühl heraus. Meine innere Stimme sagte mir ziemlich laut: Ich kann hier helfen.
Seitdem darf ich Sabala auf seinem Weg begleiten. Und er mich auf meinem.
Von Orientierungslosigkeit zu einer neuen Positionierung in einem sicheren Raum
Dieser Weg führte mich nicht nur ganz natürlich zu einer neuen Positionierung, sondern auch in einen sicheren Raum, in dem ich mich ausprobieren kann.
Heute ist Connecting Herzkreative für mich nicht nur eine Plattform zum Austausch unter Gleichgesinnten. Für mich ist es ein Spielplatz. Ein Ort auf unserem Weg, an dem wir einfach wir selbst sein dürfen, Neues testen, mit kindlicher Neugier nachfragen. Wäre es nicht schön, wenn es davon viel mehr geben würde?
Ich fühle mich mit meinem Sein und meinen Ideen in der Community jederzeit willkommen. Sie schenkt mir Mut, mich zu zeigen. Ganz unperfekt, aber authentisch.
- Meine Begeisterung für den Mayakalender in einem eigenen Co-Working-Raum teilen? Klar, darauf habe ich Lust. Auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie.
- Mein Wissen in einem Online-Workshop sichtbar machen? Okay, auch das traue ich mir nach einigen Monaten zu und finde dabei neue Klarheit, was mein Folgeangebot sein könnte.
- Meine persönliche Geschichte in einem Blogbeitrag für die neue Website erzählen? Auf jeden Fall hole ich mir in Annika’s Co-Working exklusiv für die Community ein paar Expertentipps.
- Eine neue Angebotsidee testen? Das poste ich doch direkt mal im Skool Feed.
Ich kann hier meinen Weg gehen. In dem Tempo, das sich für mich stimmig anfühlt. Und werde auf jedem Schritt dabei unterstützt, wenn ich darum bitte.
Ein Moment zum Innehalten
Wann hast du dir denn zuletzt bewusst Zeit genommen, um auf deinen Weg in den letzten Monaten zurückzublicken?
Meist kommt es uns vor, als würden wir nur kleine Schritte gehen oder im Schneckentempo vorankommen. Zumindest geht mir das so. Doch wir dürfen uns daran erinnern, auf welchem Streckenabschnitt wir noch vor ein paar Wochen oder Monaten waren. Und was seitdem schon alles zu uns gekommen ist, was wir alles kreiert und auch losgelassen haben.
Ich bin dankbar, dass dieser Blogbeitrag mir diesen Schulterblick schenkt. In diesem Moment ist mir bewusst, dass ich jetzt viel klarer als vor einem Jahr weiß, wie und mit wem ich arbeiten möchte. Für welche Themen mein inneres Feuer brennt. Wann ich voll in meinem Element bin und welchen Mehrwert ich durch mein Sein anderen Menschen schenken kann.
Bei Connecting Herzkreative bin ich die, die den Überblick behält und Ruhe reinbringt. Ich darf große Visionen erden. Daran erinnern, was wirklich wichtig ist und reinfühlen, wo es gerade hakt. Achtsam und verbunden – aus meinem Gartenbüro im heiligen Tal in Ecuador. So möchte ich als Sparringspartnerin und Wegbegleiterin wirken. Und in unserem Team darf ich das. Hoffentlich noch ganz lang.
Falls du nun neugierig geworden bist und mehr über mich und meine Geschichte erfahren möchtest, ich freue mich auf einen Austausch und herzkreative Verbindungen über LinkedIn oder Skool. Oder du kommst direkt in meinen Co-Working-Space. Dort spüren wir jeden Donnerstag um 17h gemeinsam in die Energie des Tages aus dem heiligen Mayakalender rein und nutzen diese für uns und unser Business in einer einstündigen Fokussession. Du bist herzlich eingeladen.