Die Welt ist im Umbruch. Es ist, als würde der Boden unter unseren Füßen immer wieder beben. Was gestern noch fest und verlässlich schien, bröckelt heute, und viele fragen sich: „Woran kann ich mich noch halten?“ Zwischen Schlagzeilen, Spaltungen und endlosen Gedankenkarussells fühlt es sich an, als würde das Außen permanent schwanken – und mit ihm unser innerer Halt.
Doch genau dort, wo der Lärm am größten ist, liegt die Einladung: nach innen zu lauschen. Denn Stabilität finden wir nicht im Außen, sondern im leisen, klaren Raum in uns selbst. Eine Lesung im morphischen Feld öffnet den Zugang zu dieser inneren Stimme – zu jenem zuverlässigen Kompass, der nie aufgehört hat, uns Signale zu senden. Manchmal brauchen wir nur jemanden, der die Frequenz für uns übersetzt.
Ich bin Christa. Meine inneren Augen sind weit offen.
Ich kann die Essenz von Menschen fühlen – in Bildern und Botschaften, die sich verweben. Nicht ich mache das. Ich bin Empfangende. Ich übersetze die Sprache des Feldes, die Sprache der inneren Stimme. Und wenn das gelingt, entsteht ein heiliger Moment.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, was das morphische Feld ist, wie ich selbst zum Lesen im Feld kam, was in einer Lesung geschieht – und welche berührenden Geschichten dabei entstanden sind.
Was ist das morphische Feld?
Das morphische* Feld, auch als morphogenetisches* Feld bekannt, ist ein Bewusstseinsfeld, in dem alle Informationen über Menschen, Tiere, Pflanzen, Umwelt und Erde gespeichert sind. Dieser Bauplan, der für Aussehen, Form und Wachstum aller Organismen verantwortlich ist, ist unsichtbar und dennoch wirksam – vergleichbar dem Erdmagnetfeld.
Jeder Mensch hat sein individuelles Feld. Diese morphischen Felder sind miteinander vernetzt. Darin ist alles enthalten: Gedanken, Wissen, Gefühle und Erlebnisse. Wir alle sind eingebunden in dieses Feld, das Informationen aus Vergangenheit und Gegenwart trägt.
* aus dem Griechischen: morphé = Form, geneá = abstammend
Wie ich zum Lesen im morphischen Feld kam
2007, kurz nach meiner Business-Coach-Ausbildung, begegnete mir das Feldlesen zum ersten Mal. Unsere Ausbilderin bot mehrere Übungswochenenden dazu an. Ich erinnere mich an eine Übung, die alles veränderte: Wir waren in Zweiergruppen, und ich las für eine mir unbekannte Frau mit einem Beziehungsthema. Plötzlich flossen Worte durch mich – klar, treffend, fast wie diktiert. Am Ende war Stille. Sie schaute mich an und fragte: „Wie hast du das gemacht?“ Meine Antwort: „Keine Ahnung – es ist einfach durch mich hindurchgeflossen.“
Unsere Ausbilderin hörte davon, ließ mich für sich lesen – und sagte schließlich: „Dein Kanal ist offen. Du hast eine Gabe.“ Damals war ich überfordert. Also schob ich das Thema beiseite und blieb beim systemischen Coaching.
Viele Jahre später, 2022, kam es zurück. In meiner Meditationslehrer-Ausbildung leitete ich spontan eine Baum-Meditation an – und wieder öffnete sich der Kanal. Worte und Bilder flossen, als wäre ich nur Sprachrohr. Mein Ausbilder sagte: „Christa, du hast Talent.“ Ein Jahr später meldete ich mich zur Ausbildung im Feldlesen an. Schon am ersten Tag hieß es: „Das machst du nicht zum ersten Mal, oder?“
Heute weiß ich: Ich lese im morphischen Feld nicht, weil ich es gelernt habe – sondern weil es meine Seelenaufgabe ist.
Was geschieht in einer Lesung?
Eine Lesung im morphischen Feld ist kein „Orakel“ und keine Vorhersage. Vielmehr geht es darum, das eigene innere Wissen sichtbar zu machen – jenes stille Wissen, das im Alltagslärm oft überhört wird.
Wenn ich lese, folge ich einer inneren Spur. Manchmal zeigt sie Abzweigungen, manchmal führt sie direkt zu einem Kern, der glasklar hervortritt. Eine Lesung ist für mich wie ein Tauchgang in eine andere Sphäre. Zeit und Raum treten in den Hintergrund, und es öffnet sich eine Welt voller Bilder, Empfindungen und Botschaften. Ich bin nicht diejenige, die sie erschafft – sie fließen durch mich hindurch. Ich bin Empfangsstation und Übersetzerin zugleich. Meine Aufgabe ist es, auszusprechen, was sich zeigen möchte.
In diesen Momenten nehme ich Farben, Situationen und Szenerien wahr, so lebendig, dass ich sie mit allen Sinnen erfahre: Ich sehe, höre, rieche, spüre. Manchmal bekomme ich Gänsehaut, manchmal fließen Tränen – nicht meine eigenen. Es entsteht eine Resonanz, die tiefer geht als Worte.
Oft entsteht während einer Lesung ein Gefühl von Erleichterung: die Erkenntnis, dass alles bereits im Werden ist. Dass es gar nicht um „richtig oder falsch“ geht, sondern darum, der ureigenen Spur zu folgen. Auch Umwege gehören dazu. Denn das Leben ist nicht geradlinig – das Glück liegt auf dem Weg.
Am Ende einer Lesung entsteht oft eine tiefe Stille. Eine Stille, die das Gesagte ehrt und integrieren lässt.
Geschichten aus dem Feld
Claudia kam mit der Frage: „Soll ich meinen Job kündigen?“
Es zeigte sich, dass sie an einem Wendepunkt stand: unglücklich im Beruf und verstrickt in eine Liebesgeschichte, die ihr Herz berührte, ihr Leben aber komplizierte. In der Lesung offenbarten sich beide Seiten – die Schönheit der Begegnung und die Begrenzungen des äußeren Rahmens. Am Ende wurde deutlich: Ihre Sehnsucht nach einem erfüllten Leben verdient Raum. Ihre Entscheidung, den Job zu kündigen und die Beziehung zu beenden, war ein Schritt in ihre Freiheit.
Oder Brigitte, die zwischen ihrem Ex-Mann und ihrem neuen Partner hin- und hergerissen war. Ihre Frage lautete: „Soll ich zu meinem Exmann zurückgehen?“ In der Lesung wurde klar: Es geht nicht um die Wahl zwischen zwei Männern, sondern darum, sich selbst einen Platz im Leben zu geben – frei von Erwartungen, frei von Ziehen und Zerren.
Ein Bild tauchte auf: Sie, in einem kleinen Häuschen mit Garten, allein, mit ihrem Hund, umgeben von Natur. Frei und erfüllt. Ein türkisfarbenes Surfbrett, das sie schon lange liebte, wurde zum Symbol ihrer inneren Freiheit und Entdeckerfreude. Diese Bilder sind keine Rezepte, keine fertigen Antworten. Sie sind Wegweiser, die daran erinnern, was im eigenen Herzen längst schlummert.
Und dann war da Udo. Er kam ohne Frage. „Trust the process“, habe ich ihm gesagt. Nach der Anbindung an sein Feld sprach ich all das aus, was ich an Botschaften und Bildern empfing. Es ging um seine Essenz, seine einzigartigen Talente und Gaben. Es war völlig klar, was seine Aufgabe hier ist. Ich war ergriffen von der Tiefe der Botschaften, die durch mich flossen.
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Wenn im Außen alles wackelt, suchen wir Halt – und finden ihn oft dort, wo wir ihn am wenigsten erwarten: in uns selbst.
Das morphische Feld erinnert uns daran, dass die Antworten nicht draußen liegen, sondern in der Tiefe unseres eigenen Herzens.
Über Christa
Ich bin Christa Fellner, Meditationslehrerin und systemischer Coach – und habe schon als kleines Mädchen die Energie von Menschen gespürt. Meine Superpower sind Humor, Mut und Präsenz. Ich bringe Menschen ins Fühlen und in ihre Herzintelligenz.
🌐 www.christafellner.de
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